Gründung und Kanzleigeschichte

Lebenslauf von Präsident Dr. Leo Kaltenbäck

Geboren:
24. August 1909 in Wien
Matura:
24. Juni 1927 (mit Auszeichnung) - Akademisches Gymnasium
Studium:
1927 bis 1930 - Die drei Staatsprüfungen und drei Rigorosen legte Dr. Kaltenbäck mit ausgezeichnetem Erfolg ab.
Promotion:
21. November 1931

Er war Mitglied des ATV Graz und ist "Alter Herr" dieser Korporation.
Berufsausbildung:
Gerichtsjahr von 22. November 1931 bis 30. April 1932, 1. Mai 1933 bis 20. Oktober 1933 bei Gerichten in Graz
RAA:
1. Mai 1932 bis 16. Juni 1932 bei RA Dr. Stefan C. Krasa, Wien

17. Juni 1932 bis 30. April 1933 bei RA Dr. Anton Piech sen., Wien

7. November 1933 bis 15. August 1938 bei RA Dr. Karl Vogl, Leibnitz

16. August 1938 bis 8. Jänner 1939 bei Dr. Ferdinand Knaffl, Graz

Beruflicher Werdegang:

Eintragung in die Liste der RAe:
1. Jänner 1939 bis 28. Februar 1940, Graz Kaiserfeldgasse 15
sodann Kriegsdienst: ab 1. März 1940 bis 2. Mai 1945
Rechtsanwalt in Graz
1. August 1945 bis 24. November 1945, sodann Internierung

vom 1. Juli 1948 bis 31. Dezember 1994 (46 Jahre)

Funktionen

- Kammerpräsident: 26. November 1969 bis 28. November 1990  (21 Jahre)
- Vizepräsident des ÖRAK: 1983 bis 28. November 1990
- Mitglied des Vorstandes der BUKO;
1985 bis 1990
- Prüfer für Richteramtsprüfung:
22. November 1972 bis 31. Dezember 1994
- Anwaltsrichter:
18. November 1990 bis 10. Mai 1995
- Mitglied des Arbeitskreises für Grundsatzfragen der Strafverfahrensreform im BM für Justiz durch rund 10 Jahre, von der Gründung dieses Arbeitskreises an bis zur Beendigung durch Herrn BM Dr. Harald Ofner.
- Vorsitzender des Arbeitskreises für Strafprozeßreform im ÖRAK
- Einzelmitglied der International Bar Association und
- Einzelmitglied der Business Law Section im Komitee für Gläubigerrechte und Insolvenzrecht.
- Mitglied der Kommision des Bundeskanzleramtes und Justizministeriums für Vorschläge zur Vermeidung von Mißbräuchen bei Vergabe öffentlicher Vorhaben.
- Mitglied eines Arbeitskreises für Insolvenzrechtsreform im Bundesminiserium für Justiz zur Ausarbeitung des Insolvenzrechtänderungsgesetzes 1982.
- Mittätig und teilweise auch Vorsitzender der österreichisch-jugoslawisch-ungarischen Symposien für Rechtswissenschaften.
- Mitglied des Arbeitskreises des Herrn Univ.-Prof. Dr. Brynner für Wohnbauförderungsfragen zur Neufassung der Förderungsrichtlinien
- Mitglied des Wirtschaftsbeirates der Stadt Graz seit dessen Gründung.
- Vorstandsmitglied des Österr. Juristentages von 1969 bis 1996
- Mitglied der Österr. Juristenkommission in Wien
- Verfasser von rechtspolitischen Aufsätzen in Fachzeitschriften und Vorträgen.
- Seinerzeit Mitglied und Mitarbeiter der Antikorruptionskommission im Bundeskanzleramt, sogenannte "Pallin-Kommission"
- Ehrenpräsident:
seit 28. November 1995
 
Sein Interesse galt dem Insolvenzrecht, dem Strafrecht und dem Strafverfahrensrecht. Dr. Kaltenbäck hat Vorträge über Reformen des Insolvenzrechtes und des Strafverfahrensrechtes gehalten und Aufsätze veröffentlicht, z.B. Vortrag über die Österreichische Insolvenzrechtsreform auf der Züricher Konferenz der Business Law Section der International Bar Association, der im "International Business Lawyer" veröffentlicht wurde.

Ehrungen:

Anfang 1978:
Verleihung des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
24. Juli 1985:
Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark
8. September 1989:
Verleihung des Goldenen Ehrenringes des Landes Steiermark
1. September 1989:
Goldene Ehrennadel des Österreichischen Rechtsanwaltskammertages

Hobbies:

Dr. Kaltenbäck lebte sehr sportlich. Zu seinen Hobbies zählen Bergsteigen, Skifahren, Wassersport sowie sein Weingarten und nicht zuletzt das Haus am Wörthersee.
Dr. Kaltenbäck hat im Jahre 1929 die Una, einen Nebenfluß der Save (Wildfluß) an der kroatisch-bosnischen Grenze erstbefahren. Im Laufe der Jahre hat er in den Westalpen im Winter und im Sommer etwa 15 Viertausender bestiegen, außerhalb Europas den Fudschijama und als höchsten Berg den Kilimanscharo.

Seine Einstellung:

Zitate Dris. Kaltenbäck:

"Rechtsanwalt bin ich aus Neigung geworden"

"Den Kampf um Menschlichkeit in unserer Justiz, möchte ich, so lange ich kann, fortführen."

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